Wasserstoff als Garant für eine erfolgreiche Energiewende und intelligenten Klimaschutz

Der Kreis Bergstraße entwickelt sich zur Wasserstoffmodellregion, denn eine erfolgreiche Energiewende braucht einen technologieoffenen und innovativen Klimaschutz. Wasserstoff nimmt hierbei die zentrale Rolle eines vielseitig einsetzbaren Energieträgers und Energiespeichers ein.
Darum hat sich der Kreis Bergstraße, als Teil der Wasserstoffmodellregion Rhein-Neckar, auf den Weg gemacht, eigene Wasserstoff-Strukturen aufzubauen. Seinen Startpunkt haben die Anstrengungen in der Bildung eines Kreis-Wasserstoff-Netzwerks gefunden. Im Rahmen einer Wasserstoff-Konferenz im Frühling 2021 bildete sich das Wasserstoff-Netzwerk mit mehr als 25 Akteuren aus verschiedensten Bereichen. Neben Akteuren aus dem ÖPNV und dem Bereich der Entsorgung sind auch Logistiker, Versorger und H2-Initiativen Netzwerkmitglieder, deren Ziel es ist, gemeinsame Wasserstoff-Aktivitäten durchzuführen, Kräfte zu bündeln und Synergien zu nutzen. Aber auch Hersteller spezieller Bauteile und Lösungen bspw. beim Transport von Wasserstoff sind fester Bestandteil dieses Netzwerks.
Ziel der Akteure ist die Schaffung einer integrierten Wasserstoffwirtschaft, bei der die gesamte Wertschöpfungskette berücksichtigt ist. Potentiale und Anwendungsszenarien, von der Erzeugung, der Speicherung bis hin zur umweltfreundlichen Anwendung sollen im Kreis Bergstraße erprobt und getestet werden. Durch diesen Technologietransfer und den Vorbildcharakter der Erprobung sollen langfristig bis zu 1.100 neue Arbeitsplätze geschaffen werden und für den nötigen Vortrieb im Bereich der Innovationen klimaneutraler Energieträger sorgen.
Der Kreis Bergstraße steht darüber hinaus in engem Austausch mit der Landesenergieagentur Hessen (LEA) sowie der Metropolregion Rhein-Neckar. Die Bergstraße soll als idealer H2-Standort in Südhessen positioniert werden, um einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit beizutragen.